Kunst hat von Anbeginn an in allen Kulturen Konflikte behandelt. In Europa sind uns die griechischen Tragödien bekannt, aus Indien kennen wir das Rãmãyana und aus China “die Reise nach dem Westen”. Sagen, Mythen, Erzählungen, Musik, Theater, Gemälde und Skulptur sind immer auch ein Versuch sich einer überwältigenden und unverständlichen Realität aktiv zu bemächtigen, indem man sie sich gestaltend zum Subjekt macht, statt Realität nur zu erleiden.
Der Film als neuste Kunstform macht hier keine Ausnahme. Hat nicht Stephan Spielberg selbst seinem Weg zum Film so beschreiben, dass er seine Ängste dadurch beherrschbar machte, indem er Situationen, die ihm Angst machten, filmisch nachstellte - also selbst gestaltete und dadurch ihrer wieder Herr wurde?
Indem wir an ausgewählten Filmen den dramaturgischen Umgang mit den dort explorierten Konflikten nachvollziehen und dann spielerisch, experimentell gedanklich Alternativen entwickeln, schulen wir uns im freien Denken mit realen Situationen. Damit öffnen wir für uns Möglichkeitsräume - eine Kompetenz, die uns bei der Begleitung unserer Klienten sehr unterstützen wird.
Ein ungewöhnliches Seminar - man muss kein Cineast sein um teilzunehmen. In diesem Seminar geht es um Mediation. Wir lassen uns von herausragenden Persönlichkeiten der Filmkunst und ihren Werken anregen.
Umfang
25 Stunden werden gemäß § 3 ZMediatAusbV. attestiert
Termin
22.11. - 29.11.2025
späteste Anreise bis Samstag, den 22.11. / früheste Abreise am Samstag, den 29.11.2025
Seminarort
Ponta do Sol, Madeira, Estalagem da Ponta do Sol
Seminargebühr
2.250.- EUR
Seminarleitung
Anke Weinmar und Dr. Thomas R. Henschel