Die Entscheidung für eine Mediationsausbildung ist eine wichtige Frage - wir beantworten gerne alle Ihre Fragen. Gerne auch bei einem kostenlosen Kennenlerngespräch

Die wichtigsten Fragen

schnell beantwortet

Häufig gestellte Fragen

  • Was ist Mediation?

    Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktbearbeitungsverfahren, in dem ein:e allparteiliche:r Dritte:r ohne inhaltliche Entscheidungsbefugnis (der Mediator/die Mediatorin) die Konfliktparteien darin unterstützt, eigenverantwortlich rechtsverbindliche Regelungen zu entwickeln. Eigenverantwortlichkeit entfaltet sich in einem freiwilligen Prozess, in dem die Konfliktpartner nach Wegen suchen, gemeinsame Entscheidungen zu treffen, die auf dem Verständnis von sich selbst, dem anderen und ihrer Sicht der Realität aufbauen. Ziel sind wertschöpfende Ergebnisse, bei denen nach Möglichkeit alle Konfliktparteien gewinnen. Aufgrund des partizipativen Charakters der Konfliktlösung sind diese Regelungen in der Regel nachhaltig. Die Ergebnisse der Mediation werden entsprechend den Rechtserfordernissen vertraglich vereinbart und sind daher rechtssicher.

  • Welche Tätigkeitschancen gibt es für Mediator:innen?

    Mediation ist ein Ansatz, der in den letzten Jahren einen enormen Nachfragezuwachs verzeichnen konnte. In einer immer komplexer werdenden Welt, sind Ansätze attraktiv, die Orientierung, Selbstgestaltung und Eigenverantwortung ermöglichen. In vielen Familienunternehmen, inhabergeführte Unternehmen und start-ups gehört Mediation heute zu den Instrumenten, zu denen man greift, wenn es Probleme und Konflikte gibt. In internationalen Unternehmen ist Mediation bereits ein Standardverfahren. Doch Mediation ist weit mehr als die Unterstützung von Konfliktparteien. Mediative Kompetenzen werden in fast allen Bereichen von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft benötigt. Ob Sie als Führungskraft, Entscheidungen treffen müssen, bei denen Sie unterschiedliche Perspektiven, Interessen und Persönlichkeiten vereinbaren müssen. Oder ob Sie als Unternehmer:in ihr Geschäft weitereintwicklen oder als Berater:in kompetent mit den Dynamiken bei ihren Klient:ibnnen umgehen wollen. Mediative Kompetenzen werden Ihnen hier weiterhelfen und zum Teil überraschende Perspektiven öffnen. Bewährt hat sich aus unserer Erfarung der »integrative Ansatz«. Das bedeutet, dass die Mediation als Spezialisierung und zusätzliche Qualifikation zu den bisherigen Fähigkeiten und Angeboten hinzutritt. Auf diese Weise entsteht ein unter Umständen enormer Mehrwert, der sich in herausragenden Karriereschritten, Erweiterungen des Tätigkeitsfeldes niederschlagen kann.

  • Ist Mediation etwas für Führungskräfte?

    Unbedingt! Die Mediationskompetenz hat sich in den letzten Jahren zu einer zentralen Führungskompetenz entwickelt. Der professionelle Umgang mit Konflikten gehört zu den großen Herausforderungen für jeden, der Verantwortung im Unternehmen übernimmt. Die Leitung von Teams, der Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen bezüglich der Unternehmensstrategie und die vielen größeren und kleineren Problemen im Berufsalltag erfordert neue Kompetenzen der Führungskräfte. Wir freuen uns daher, dass immer mehr unserer Teilnehmer diesen integrativen Ansatz haben und als Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Personalleiter oder CEO ihre meditativen Kompetenzen durch eine Ausbildung bei uns professionalisieren.

  • Welchen Ansatz hat die Mediationsausbildung der MAB?

    Die MAB will Mediation in die Praxis bringen. Von daher steht die praktische Übung mittels Übungen und Rollenspielen im Zentrum der Ausbildung. Allerdings ist uns die wissenschaftliche Verankerung der Mediation wichtig, um besser zu vestehen, was wir tun, wenn wir Mediation machen. Und je besser wir verstehen, was wir machen, umso besser können wir auch werden, indem was wir machen. Wir vermitteln daher die relevanten Grundlagen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen (Kognitionsforschung, Spieltheorie, Soziologie, Psychologie etc.) und transformieren diese Erkenntnisse in Techniken und Methoden, die wir in Übungen praktisch trainieren. Mediation ist kein Rechtsverfahren, auch kein therapeutisch psychologischer Ansatz, sondern bedient sich der Mittel professioneller Kommunikation und setzt am Konfliktsystem selbst an, dass es grundlegend in ein Lösungssystem zu ändern sucht. Der MAB Ansatz ist daher ein Drei-Schritt: Wissenschaftlich fundiert, methodisch clever und konsequent Praxisorientiert. Da alle Ausbilder:innen bei der MAB auch praktizierende Mediatorinnen sind, profitieren alle Teilnehmenden an unseren Ausbildungen von unseren Erfahrungen aus der Mediationspraxis.

    siehe auch MAB-Konzept

  • Wie wird die Praxisnähe der Ausbildung sichergestellt?

    Wir sind nicht nur Ausbilder für Wirtschaftsmediation. Wir sind auch aktive Mediatorinnen und Mediatoren. Wir führen regelmäßig Wirtschaftsmediation und internationale Mediationen durch. Wir teilen unser Wissen und unsere praktischen Erfahrungen  in der Ausbildung und speisen neue Erfahrungen direkt in unsere Seminare ein. Von daher entwickeln sich alle Seminarinhalte kontinuierlich an der Praxis orientiert weiter. Unterstützt wird die Praxisorientierung durch die Förderung der Netzwerkbildung durch die MAB, die Supervision und dem Austausch über aktuelle Entwicklungen der Mediation.

  • Gibt es die Grundausbildung auch als Online Lehrgang?

    Online Formate eignen sich sehr gut zum Vermitteln von Wissen. In der Mediationsausbildung geht es aber neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen vorallem um das Erlernen und Einüben von Fähigkeiten. Das Einüben von Fähigkeiten braucht die Interaktion mit anderen Menschen und den Ausbilder_innen. Insofern sind die Präsenzformate hier den Onlineformaten bei weitem überlegen. Neben diesen praktischen Erwägungen kommt noch eine regulatorische hinzu. Der Gesetzgeber verlangt aus den gerade dargestellten Gründen eine Ausbildung mit 130 Präsenzstunden. Während wir bei den Aufbauausbildungen Webinare und hybride Formate anbieten, findet die Grundausbildung in Präsenz statt. Wir bieten zusätzlich im Rahmen der Grundausbildung ausgewählte Themen als Online Formate an.

  • Kann ich für die Ausbildung Bildungsurlaub bekommen?

    Ja, alle Kurse der MAB sind grundsätzlich als Bildungsurlaub anerkannt. Sie können i.d.R. bis zu fünf Tage pro Jahr Bildungsurlaub beantragen und Bildungsurlaub aus zwei Jahren zu zehn Tagen Bildungsurlaub in einem Jahr kulminieren. Wie und nach welchen Kriterien der Arbeitgeber Bildungsurlaub gewährt ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Weitere Informationen finden Sie unter: Bildungsurlaub. Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, wenn Sie Bildungsurlaub in Anspruch nehmen wollen. Wir setzen dann die notwendigen Schritte in Gang und erhalten in der Regel binnen kurzer Zeit die aktuelle Genehmigung.

  • Was gilt für Steuerberater:innen?

    Für Steuerberater git: Steuerberater_innen dürfen nach erfolgreicher Ausbildung bei der MAB den Titel "Fachberater/-in für Mediation (DStV)" oder "Mediator/-in (DStV) führen. Die konkreten Voraussetzung für den Titelerwerb bespricht Anke Weinmar (Mediatorin und Steuerberaterin) gerne persönlich mit Ihnen.Anke Weinmar oder +4930.78716673

  • Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

    130 Stunden Grundausbildung in fünf Modulen (Berlin) bzw. 2x 1 Woche (Madeira). Zusätzlich zu den Präsenzzeiten bieten wir Online-Sessions und virtuelle Sessions an. Die Grundausbildung berechtigt zum Erwerb des Titels "zertifizierte:r Mediator:in nach MediationsG". Nach der Grundausbildung sind 5 Praxisfälle erforderlich (in einer Frist von 3 Jahren nach Abschluss der Grundausbildung), die durch Supervisionen nachgewiesen werden. Dafür bieten wir ein vorteilhaftes Paket für unserre Absolvent´:innen an.

    Uns ist die wissenschaftliche Fundierung der Mediation, ihres Ansatzes und ihrer Methoden sehr wichtig. wir sind davon überzeugt, dass die Mediation Räume schaffen kann, in denen Menschen ressourcenorientiert miteinander sich verständigen können, in denen ein kritischer Dialog so gestaltet werden kann, dass der Schritt von der Konfrontation zum Verständnis und zur Kooperation gelingen kann.

    Daher strukturiert sich unsere Ausbildung sehr klar in die Bereiche "wissenschaftlche Fundierung", "Denkmodelle" und "Methoden und Tools". Die didaktische Aufbereitung setzt darauf, dass wir Methoden, die wir verstehen, besser anwenden und einsetzen können. Daher erläutern wir in unserer Ausbildung in der Regel am Vormittag die wissensc hafltichen Grundlagen, übersetzen diese in Methoden und praktische Übungen. In der Regel am Nachmittag üben wir dann die Mediation Schritt für Schritt und Phase für Phase an Fällen, die wir selbst einmal mediiert haben und die wir für die Ausbildung aufgearbeitet haben. Auf diese Weise gelingt die Verknüpfung von Theorie und Praxis, indem die Theorie eine Art Landkarte erstellt, auf der wir uns praktisch bewegen können.

    Als Teilnehmer:in werden Sie die Gelegenheit haben, meherer Praxisfälle in Rollenspielen aus allen Perspektiven zu erleben. Jedes Rollenspiel wird bei uns von einer/m erfahrenen Mediator:in/Trainer:in begleitet, so dass unmittelbare Lernerfahrungen möglich sind und reflektiert werden können.

    Nach Abschluss der Ausbildung haben Sie alles Rüstzeug um erfolgreich Mediationen durchführen zu können, Sie verfügen zudem über ausreichend Praxiserfahrungen aus den intensiven Rollenspielen, die Sie auf unterschiedlichste Settings und Situationen gut vorbereitet haben.

  • Ist die Ausbildung anerkannt?

    In Deutschland gibt es ein Mediationsgesetz, welches festlegt, was unter Mediation zu verstehen ist und in dem mittels einer Verordnung des Bundesjustizministeriums vom 31.08.2016 die Aus- und Fortbildung für zertifizierte Mediatoren geregelt ist. Am 18. Juli 2023 wurde die Zweite Verordnung zur Änderung der Zertifizierte-Mediatoren-Verordnung beschlossen. Diese legt fest, dass für die Erlangung des zertifizierten Mediators eine Ausbildung im Umfang von mindestens 130 Stunden zu absolvieren und binnen drei Jahren nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung fünf Einzelsupervisionen im Anschluss an eine als Mediator oder Co-Mediator durchgeführte Mediation nachgewiesen werden müssen.

    Darüber hinaus regelt die Verordnung auch die Anforderungen an die Fortbildung von zertifizierten Mediatoren: Diese müssen innerhalb von 4 Jahren nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung nach §2 der ZMediatAusBV mindestens 40 Zeitstunden Fortbildung nachweisen.

    siehe auch Konzept der MAB Ausbildung

  • Für Rechtsanwält:innen gilt:

    Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen müssen Ihre Teilnahmebestätigung der MAB bei Ihrer Kammer einreichen. Mediation ist als anwaltliche Tätigkeit zugelassen. Die MAB Mediationsausbildung erfüllt BORA § 8..

  • Welche Schwerpunkte hat die MAB Ausbildung?

    Im Rahmen der Mediationsausbildung werden folgende Methoden, Kenntnisse und Interventionstechniken in Übereinstimmung mit der Ausbildungsrichtlinie für den Zertifizierten Mediator/in (ZMediatAusbV.) vermittelt:

    Die Auflistung findest Du hier: Inhalte und Aufbau der MAB Ausbildung

  • Wie bekomme ich die Anerkennung und durch wen?

    Nach Abschluss der Grundausbildung erhalten alle Teilnehmenden die Ausbildungsbescheinigung der MAB. Sie dürfen damit die Bezeichnung »Wirtschaftsmediator/-in« tragen.

    Nach erfolgreichen Abschluss der Kernausbildung und Durchführung der fünf Einzelsupervision im Anschluss an eine als Mediator oder Co-Mediator durchgeführte Mediation stellt die MAB bei Vorliegen der Voraussetzungen eine den formalen Anforderungen entsprechende Bescheinigung über den "Zertifizierte:n Mediator:in nach MediationsG" aus.

    Steuerberater benötigen zusätzlich den Nachweis von 270 Minuten für die Falldokumentation von zwei Fällen und dürfen dann den Titel "Fachberater/-in für Mediation (DStV)" oder "Mediator/-in (DStV)" tragen. Für Steuerberater erfolgt dann die Zertifizierung bei vorliegen der Voraussetzungen durch den Deutschen Steuerberaterverband e.V..Die MAB begleitet Sie sicher bei diesem Prozess.

    Rechtsanwälte reichen die Ausbildungsbescheinigung der MAB bei ihrer Kammer ein. Mediation ist als anwaltliche Tätigkeit anerkannt. Rechtsanwält:innen müssen dafür jedoch eine geeignete Ausbildung nachweisen. Die MAB Ausbildung erfüllt die Anforderungen